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Veranstaltungen
80 Jahre Befreiung von Auschwitz – 80 Jahre Kriegsende – 80 Jahre Erinnerungskultur.
Gottesdienst zum 21. Erinnerungstag im deutschen Fußball
Ist Gedenken gleichbedeutend mit Versöhnung? Das Eingeständnis von Schuld mit Begnadigung? Aufarbeitung mit Bewältigung? Die „Initiative Erinnerungstag im deutschen Fußball“ will zusammen mit Faninitiativen, dem DFB und der DFL rund um die Spieltage vor und nach dem 27. Januar mit Veranstaltungen und Aktionen die Frage stellen, wie es um die Erinnerungskultur in unserem Land bestellt ist. Diese Frage greift auch der Gottesdienst, gestaltet von Diakon i.R. Eberhard Schulz und Diakon Frank Schleicher, auf.
Ort: Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau
Gedenkgottesdienst für die Blutzeugen der Erzdiözese München und Freising
Der Gottesdienst erinnert – unter anderem mit einer Namenslesung – an die Männer und Frauen aus der Erzdiözese München und Freising, die von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Darunter so bekannte Persönlichkeiten wie der Jesuitenpater Alfred Delp SJ, der Journalist Fritz Gerlich oder das Weiße-Rose-Mitglied Willi Graf, aber auch weniger bekannte Opfer wie die Schwestern Annemarie und Elfriede Goldschmidt. Musikalisch gestaltet von der Münchner Dommusik.
Ort: Liebfrauendom, Frauenplatz 1, 80331 München
Gespräch zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus mit Igor Levit
Neben der Musik engagiert sich der Pianist Igor Levit politisch – gegen Antisemitismus, gegen Extremismus, für Demokratie. Die Stadt Dachau, die KZ-Gedenkstätte und weitere Veranstalter laden anlässlich des Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus zum Gespräch mit ihm ein.
Veranstalter: Trägerkreis NS-Opfer-Gedenktag in Dachau
Ort: Ludwig-Thoma-Haus, Augsburger Straße 23, 85221 Dachau
„ABGERUNGEN“. Solo-Theaterstück über Pater Richard Henkes zu seinem 80. Todestag
Ein Autor, gespielt von Bruno Lehan, entdeckt seine Begeisterung für das beeindruckende Leben und Wirken von Pater Richard Henkes. In der Zeit des Nationalsozialismus hat dieser klar Flagge gezeigt und sich immer wieder für Wahrheit und Menschenwürde, für Versöhnung und Mitmenschlichkeit eingesetzt. Dass er ins KZ Dachau kam, war die fast logische Konsequenz. Auch hier engagierte er sich für die anderen. Als bei einer Typhusepidemie vier Baracken unter Quarantäne gestellt werden, lässt er sich mit den Kranken einschließen, pflegt ca. neun Wochen lang seine hilfsbedürftigen Mithäftlinge, bis er sich selbst infiziert und am 22. Februar 1945 stirbt. Die Auseinandersetzung mit dem Wirken und den Haltungen des Pallottinerpaters fordert den Autor nun heraus, selbst über sein Leben neu nachzudenken und das eigene Ringen und Fragen auch an die Zuschauer weiterzugeben.
Boris Weber, der Autor und Regisseur des Stückes, schreibt dazu: „Meine Bewunderung ist groß! Wie kann ein Mensch sein Gottvertrauen, seine Liebe und sein Wirken derart in Gottes Hände legen? Wie sehr muss man mit sich ringen, um sich tatsächlich – den nahezu sicheren Tod vor Augen – auf Gottes Klopfen und Rufen einzulassen!“ Umgesetzt/dargestellt wird das Stück von dem Schauspieler Bruno Lehan (Koblenz). Im Anschluss an das Theaterstück gibt es die Möglichkeit zum Austausch mit dem Schauspieler und weiteren Verantwortlichen der Produktion.
Eintritt frei, Spenden erbeten
Weitere Informationen zur Produktion: www.haltung-heute.de
In Zusammenarbeit mit: Evangelische Versöhnungskirche und Karmel Heilig Blut
Ort: Karmel Heilig Blut, Alte Römerstraße 91, 85221 Dachau
Im Zeitraum vom 28. Januar bis 20. März 2025 ist im Gesprächsraum der Evangelischen Versöhnungskirche auch eine Ausstellung über den Seligen Pater Henkes zu sehen: „Und wenn die Wahrheit mich vernichtet – Das Leben und Wirken des seligen P. Richard Henkes als Graphic Documentary“
Emil Vogt. Werksleiter des „Kräutergartens“ in Dachau.
Vortrag
Emil Vogt war sechs Jahre lang Werksleiter der Deutschen Versuchsanstalt für Ernährung und Verpflegung (DVA) in Dachau, die verharmlosend als „Kräutergarten“ und von den Häftlingen des nahegelegenen Konzentrationslagers als „Plantage“ bezeichnet wurde. Unter den Häftlingen, die in der Plantage arbeiten mussten, waren viele Geistliche. In dem 17. Band der Buchreihe „Täter Helfer Trittbrettfahrer“ des Herausgebers Dr. Wolfgang Proske werden Akteure des NS-Regimes aus dem nördlichen Oberbayern portraitiert. Über den SS-Hauptsturmführer Emil Vogt und seine Entnazifizierung schreibt die Historikerin Monika Lücking und berichtet über die Kriegsjahre in Dachau und die Geschichte der DVA.
Referenten: Dr. Wolfgang Proske; Monika Lücking (Verein Zum Beispiel Dachau e.V.)
In Zusammenarbeit mit: Verein Zum Beispiel Dachau e.V., Evang. Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau, Dachauer Forum e.V.
Gebührenfrei, um Spende wird gebeten.
Anmeldung: über das Dachauer Forum (08131-996880)
Ort: Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte Dachau (Zugang am Abend nur über Karmel Heilig Blut, Alte Römerstraße 91, 85221 Dachau)
Ökumenische Kurzmeditation und namentliches Gedenken
Ein kurzes Angebot zum Innehalten. Mit Stille, Gebet, Musik und namentlichem Gedenken an einen ehemaligen Häftling des Konzentrationslagers Dachau. Nicht nur für Besucherinnen und Besucher der KZ-Gedenkstätte.Ort: Evangelische Versöhnunskirche in der KZ-Gedenkstätte
Ökumenisches Versöhnungsgebet
unter dem Nagelkreuz von Coventry
Am 8. Mai 2012, dem Jahrestag des Kriegsendes in Europa, hat Canon (Domkapitular)
Jeden Freitag um 12.30 Uhr laden wir zum Versöhnungsgebet von Coventry in die Evangelische Versöhnungskirche in der KZ-Gedenkstätte ein!
Links:
Nagelkreuzgemeinschaft
Dokumente:
Pressebericht von der Übergabefeier des Nagelkreuzes
Predigt von Canon David Porter am 8. Mai 2012 bei der Übergabe des Nagelkruzes