Geistliche Texte

 

Kreuzweg-Meditationen

Seit einigen Jahren findet jeweils am Freitag vor Palmsonntag ('Schmerzhafter Freitag') auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte eine Kreuzweg-Andacht statt. Die Katholische Seelsorge, der Kreiskatholikenrat und das Dachauer Forum e.V., laden zu diesem Kreuzweg ein.

Anknüpfend an den traditionellen Kreuzweg mit seinen meist 14 überlieferten Stationen, wurde eine neue Form entwickelt, die die Erinnerung an das Konzentrationslager nicht nur mit einbezieht, sondern ausdrücklich von ihr ausgeht. Es gibt bei diesen speziellen Meditationen sieben Stationen; diese sind nicht nach der Passionsgeschichte, sondern nach bestimmten Orten im einstigen KZ und in der heutigen Gedenkstätte benannt.

Die Texte wurden in den letzten Jahren von Pastoralreferent Michael Buchmann (kath. Seelsorger in der KZ Gedenkstätte Dachau bis Februar 2008); jeder Kreuzweg orientiert sich an einem anderen Thema.

Seit 2010 wurde jeweils am 1. Sonntag der Fastenzeit auch ein Kreuzweg am Leitenberg (Dachau-Etzenhausen) gebetet. Näheres dazu siehe im ensprechenden LINK bzw. pdf-Dokument


Links:
Lageplan des (KZ-)Friedhofs am Leitenberg (Dachau-Etzenhausen)

Dokumente:
Alltag im Lager
Namen statt Nummern
Schicksal französischer Häftlinge
Schicksal italienischer Häftlinge
Schicksal polnischer Häftlinge
Trotzdem Ja zum Leben sagen
Schicksale ukrainischer Häftlinge
Kreuzweg zum KZ-Friedhof am Leitenberg bei Dachau-Etzenhausen als DIN A5 zwei Seiten nebeneinander
Kreuzweg zum KZ-Friedhof am Leitenberg bei Dachau-Etzenhausen als DIN A 5 Heft
 

50. Weihetag der Todesangst-Christi-Kapelle
Gottesdienst am Sonntag, 8. August 2010

 
Einladung
Liedhett zum Gottesdienst
Begrüßung (Ludwig Schmidinger)
Einführung - Predigt - Schlußwort (Erzbischof Dr. Reinhard Marx)
Gebet im Klosterhof des Karmel an der Vitrine mit den Paramenten und liturgischen Geräten
- Paramente und Vasa sacra aus dem Pfarrerblock des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau (deutsch)
- Paramtens and liturgical Vessels from the 'priest block' of the former concentration camp dachau (english)
- Paramenty i naczynia liturgiczne  z „bloku księży” obozu koncentracyjnego Dachau (poln)
- Ornements et vases sacrés du „bloc“ des prêtres du camp de concentration de Dachau
     Vitrine située dans la cour du Carmel du précieux Sang
- Prière de l’Archevêque Dr. Reinhard Marx lors de la présentation de la nouvelle  vitrine avec des objets liturgiques
de la chapelle du bloc des prêtres (26)  dans l’ancien camp de concentration de Dachau. à l’occasion de quinquennat de l’inauguration de la Chapelle « Todesangst Christi » le dimanche 8 août 2010




Dokumente:
Einladung zum Gottesdienst
Liedheft zum Gottesdienst
Begrüßung
Predigt von Erzbischof Dr. Reinhard Marx
Gebet des Erzbischofs an der Vitrine mit den liturgischen Gegenständen (im Klosterhof des Karmel)
Paramente und Vasa sacra aus dem Pfarrerblock des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau (deutsch)
Paramtens and liturgical Vessels from the 'priest block' of the former concentration camp dachau (english)
Paramenty i naczynia liturgiczne z „bloku księży” obozu koncentracyjnego Dachau (pon)
Ornements et vases sacrés du bloc des prêtres
Prière de l’Archevêque Dr. Reinhard Marx lors de la présentation de la nouvelle vitrine avec des objets liturgiques de la chapelle du bloc des prêtres (26)
 

Gebet für den Frieden



Dokumente:
Gebet für den Frieden
 

Gebet von Mutter Teresa



Dokumente:
Gebet von Mutter Teresa
 

Gebet um Licht



Dokumente:
Gebet um Licht
 

Gebet von Johannes Paul II. in Mauthausen (1988)



Links:
Link zu Marcel Callo, Märtyrer

Dokumente:
Gebet Johannes Paul II. in Mauthausen
 

„…DAMIT IHR HOFFNUNG HABT“

Geistliches Wort von Pastoralreferent em. Michael Buchmann zum Ökumenischen Kirchentag 2010


Dokumente:
Geistliches Wort \"HOFFNUNG\" von Michael Buchmann
 

Predigt zum 23. Sonntag im Jahreskreis A - Mt 18,15-20

Die letzte Predigt, die Michael Buchmann gehalten hat - am Sonntag 7. September 2014 auf dem Petersberg / Erdweg


Dokumente:
Letze Predigt von Michael Buchmann vom 7.9.2014
 

Predigt zum zum 64. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau - 03.05.2009




Dokumente:
Befreiungsfeier 2009 Predigt
 

Predigt zum 66. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau - 01-05-2011




Dokumente:
Befreiungsfeier 2011 Predigt
 

Predigt zum 68. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Dachau - 05.05.2013




Dokumente:
Befreiungsfeier 2013 Predigt
 

Dachauer Friedenszeichen (9. Mai 2016)

Gebetstexte und biografische Information zum Logo


Dokumente:
Gebetstexte
Biografische Information zum Logo
 

Die Seligen Märtyrer von Dachau

Im Jahr 2017 ist das erste Mal im Erzbistum München und Freising am 12. Juni der neu eingeführte Gedenktag für die Seligen Märtyrer von Dachau offiziell gefeiert worden.
Unter den Gefangenen des Konzentrationslagers Dachau waren auch 200 Männer, die von der Kirche als Märtyrer anerkannt und von denen bisher 56 Priester, Ordensleute und Laien selig gesprochen wurden. 47 dieser Männer kamen aus Polen, bis auf zwei gehören sie zu den 108 seligen Märtyrern, derer die Kirche in Polen jeweils auch am 12. Juni gedenkt. 46 von ihnen wurden 1999 seliggesprochen, die meisten davon waren im Jahr 1942 umgekommen.

Titus Brandsma O.Carm.
Karmeliterpater, Niederlande
Der Professor für Philosophie und Mystik sowie Journalist engagierte sich für katholische Schulen und Zeitungen. Er kritisierte hinweg den Nationalsozialismus, wurde deshalb verhaftet, im Juni 1942 nach Dachau verbracht, dort gefoltert und mit einer Giftspritze ermordet.
*23. Februar 1881 +26. Juli 1942
Seliggesprochen am 3. Juni 1985

Michal Kozal
Weihbischof der Diözese Wloclawek, Polen
Kozal weigerte sich, vor den deutschen Besatzern zu fliehen und intervenierte gegen deren kirchenfeindliche Maßnahmen. Kozal blieb bis zu seiner Verhaftung bei den Menschen seines Bistums. Er wurde zusammen mit dem Priesterseminar seiner Diözese, Dozenten und Studenten und sehr vielen Geistlichen verhaftet und im April 1941 nach Dachau verbracht.
* 25. September 1893 +26. Januar 1943
Seliggesprochen am 14. Juni 1987

Karl Leisner
Diakon der Diözese Münster
„Segne auch, Höchster, meine Feinde“ betete Leisner, der in seiner Heimat am Niederrhein ein charismatischer Jugendleiter war und im KZ Dachau, wo er ab 1940 gefangen war, geheim am 17. Dezember 1944 zum Priester geweiht wurde. Leisner überlebte – todkrank – die Gefangenschaft und starb kurze Zeit später in einem Sanatorium in Planegg an Typhus.
*28. Februar 1915  + 12. August 1945
Seliggesprochen am 23. Juni 1996
siehe auch; www.karl-leisner.de

Stefan Wincenty Frelichowski
Kaplan der Diözese Torun, Polen
Als Kind im polnischen Chelmza, als Ministrant, als Pfadfinder und als Priester war Frelichowski ein stets fröhlicher Mensch. Er sorgte sich im KZ-Dachau, wo er seit Dezember 1940 inhaftiert war, trotz Ansteckungsgefahr um Typhuskranke, infizierte sich und erlag dieser Krankheit.
*22. Januar 1913 + 23. Februar 1945
seliggesprochen am 7. Juni 1999

Stanislaw Kostka Starowieyski
Laien-Apostel aus der Diözese Lublin, Polen
Der Präses der Katholischen Aktion in Lublin war auch als Häftling unermüdlich für seinen Glauben unterwegs. Als Laienchrist brachte er vielen geistige Hilfe und organisierte im KZ Dachau, wo er ab November 1940 gefangen gehalten wurde, materielle Dinge allen widrigen Umständen zum Trotz. Der Familienvater ist der einzige Laie unter den Seligen von Dachau.
*11. Mai 1895; +13. April 1941
Seliggesprochen am 13. Juni 1999
  
Stanislaw Kubski
Priester der Erzdiözese Gnesen, Polen
Kubski wurde in den KZ´s Dachau und Buchenwald mit schwerster Arbeit zu Tode geschunden. Er war dort ab Oktober 1940 und wieder ab Dezember 1942. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Perlacher Forst in München.
*13. August 1876 ; +18. Mai 1942
Seliggesprochen am 13. Juni 1999

Gerhard Hirschfelder
Priester der Erzdiözese Prag, Tschechien
Der als Jugendseelsorger in der schlesischen Grafschaft Glatz (im heutigen Tschechien) beliebte Priester predigte: „Wer der Jugend den Glauben an Christus aus dem Herzen reißt, ist ein Verbrecher!“ Dafür wurde er verhaftet und starb im KZ Dachau, wo er seit Dezember 1941 war, an Entkräftung.
*17. Februar 1907 + 1. August 1942
Seliggesprochen am 19. September 2010
siehe auch: www.kaplanhirschfelder.de

Georg Häfner
Priester der Diözese Würzburg
Häfner verweigerte den Hitlergruß und erhielt von staatlicher Seite das Verbot, Kommunion- und Firmunterricht an der Schule zu halten. Er wurde verhaftet und im Dezember 1941 in das KZ Dachau gebracht, weil er einem Nationalsozialisten die Sterbesakramente gespendet und diesen zum Wiedereintritt in die Kirche bewegt hat.
*19. Oktober 1900 +20. August 1942
Seliggesprochen am 15. Mai 2011
Infos siehe auch www.georg-haefner.de

Alojs Andritzki
Priester der Diözese Dresden-Meißen
Der Sorbe aus Ratibor war ein begeisternder Jugendkaplan und wurde wegen seiner ablehnenden Haltung dem Nationalsozialismus gegenüber verhaftet und im Oktober 1941 nach Dachau verbracht. Als er im Krankenlager nach einem Priester fragte, erhielt Andritzki zur Antwort: „Christus will er? Eine Spritze bekommt er!“ und wurde durch eine Giftinjektion ermordet.
*2. Juli 1914 +3. Februar 1943
Seliggesprochen am 13. Juni 2011
siehe auch: www.bistum-dresden-meissen.de/bistum/alojs-andritzki  und www.andritzki.de

Giuseppe Girotti OP
Priester der Diözese Turin, Italien
Der Dominikanerpater Girotti war Professor für Exegese des Alten Testaments und unterhielt ein Netzwerk zur Hilfe für verfolgte Juden. Er beschaffte sichere Versteckmöglichkeiten sowie falsche Ausweispapiere. Deshalb wurde er verhaftet und im Oktober 1944 nach Dachau verbracht, wo er in der Krankenstation verstarb.
*19. Juli 1905 +1. April 1945
Seliggesprochen am 26. April .2014

Engelmar Unzeitig CMM
Mitglied der Kongregation der Missionare von Mariannhill
Geboren als Hubert Unzeitig in Greifendorf bei Zwittau in Sudetendeutschland protestierte der Ordensmann gegen die Verfolgung der Juden. Er wurde von den Nationalsozialisten wegen „tückischer Äußerungen und Verteidigung der Juden“ angezeigt und verhaftet und im Juni 1941 ins KZ Dachau gebracht. Er pflegte dort Typhuskranke und erlag selbst dieser Krankheit.
*1. März 1911 +2. März 1945
Seliggesprochen am 24. September 2016
siehe auch: www.engelmarunzeitig.de

Richard Henkes SAC
Pallotinerpater
1919 Noviziat in Limburg, anschließend Studium Theologie und Philosophie
1925 zum Priester geweiht
ab 1935 immer wieder Konfrontationen mit der Gestapo
1943 - 8. April Verhaftung durch die Gestapo, ab 10. Juli Häftling im KZ Dachau
1944 ab November freiwilliger Krankendienst in der wegen Typhus isolierten Baracke 17
1945 22. Februar - Tod nach Ansteckung bei der Pflege - Bergung der Asche Beisetzung in Limburg am 7. Juni
2003  Eröffnung des Erhebungsverfahrens zu Seligsprechung im Bistum Limburg
2007 Abschluß des Verfahrens
2019  15. September feierliche Seligsprechung im Limburger Dom
*26. März 1900  + 22. Februar 1945
siehe auch  https://pater-richard-henkes.de/


Links:
Geistliche
website zu den Seligen Märtyrere von Dachau
Selige Märtyrer von Dachau auf mk-online
Bericht über den Einführungsgottesdienst im Münchner Dom

Dokumente:
Liste der Seligen Märtyrer von Dachau
Liturgische Texte zum Gedenktag Selige Märtyrer von Dachau
 

Predigt zum Gedenkgottesdienst aus Anlass 80 Jahre Münchner Abkommen . Sudetendeutsche Gefangene im KZ Dachau




Dokumente:
Predigt zum Gedenkgottesdienst am 14. Oktober 2018
 

Geistliche beim Einsatz in den Typhusbaracken im Konzentrationslager Dachau

Während der letzten Typhusepidemie im Konzentrationslager Dachau 1944/45 haben sich viele der gefangenen Geistlichen für die Pflege der kranken und sterbenden Mitgefangenen in den sogenannten Invalidenbaracken entschieden. Das wird hier näher erläutert. (Autorin: Sr. Stefania Hayward OCD, Karmel Heilig Blut Dachau)



Links:
Verein Selige Märtyrer von Dachau e.V.

Dokumente:
Geistliche in den Typhusbaracken im Konzentrationslager Dachau | pdf-Version zum Ausdruck